BDL Next präsentiert Forschungsergebnisse bei der 14. Internationalen Energiewirtschaftstagung an der TU Wien
Die 14. IEWT fand vom 26. – 28. Februar in Wien statt. Mit zwei Beiträgen der FfE war auch das Forschungsprojekt BDL-Next vertreten, um Erkenntnisse aus der wissenschaftlichen Begleitung zu präsentieren

Nora Amer untersuchte inwiefern sich die jüngsten Marktdesignänderungen der Spotmärkte auf die Erlöspotenziale von Batteriespeichern auswirken. Konkret ging es dabei um die Einführung der zusätzlichen Intraday-Auktionen IDA2 und IDA3 sowie die Umstellung der Day-Ahead-Auktion von Stunden- auf Viertelstundenprodukte, um die Granularität der DA- und Intraday-Märkte anzugleichen. Im Ergebnis implizieren die Marktdesignänderungen ökonomische Vorteile hinsichtlich DA-Erlösen, sowie zusätzliche Märkte für die Einzelvermarktung und Arbitrage. Gleichzeitig führt das Verschwinden des typischen Sägezahnmusters durch den Wegfall von Granularitätsunterschieden zu geringerem Erlöspotenzial der Intraday-Märkte. Die tatsächlichen Auswirkungen von Änderungen des Marktdesigns sind daher stark von der Vermarktungsstrategie abhängig und können teilweise durch die Möglichkeit der kombinierten Vermarktung kompensiert werden.
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Die Arbeit wurde mit dem Young Scientist Best-Paper-Award ausgezeichnet.
Sarah Schmidt untersuchte in Ihrer Arbeit die Umweltauswirkungen von intelligenten und bidirektionalen Elektrofahrzeugen über den gesamten Lebenszyklus. Die Ergebnisse geben Aufschluss über das Treibhauspotenzial (global warming potential, GWP) und die Metallerschöpfung (metal depletion, MD) im Vergleich zu einem europäischen Energiesystem ohne gesteuertes Laden (V1G) und Vehicle-to-Grid (V2G) von 2025 bis 2050. Die resultierenden THG-Emissionseinsparungen machen lediglich 0,02 % der verbrennungsbedingten Emissionen des Energiebereitstellungssektors in der EU-27 im Jahr 2022 aus. Das liegt jedoch hauptsächlich daran, dass in jedem berechneten Szenario ohnehin ein net-zero Emissionsziel implementiert war. Dafür zeigen sich durch den Einsatz von intelligenten, bidirektionalen Ladestrategien deutliche Einsparungen von 21 % beim Verbrauch von Metallressourcen, da durch die Nutzung der Fahrzeugbatterien weniger zusätzliche stationäre Speichersysteme installiert werden müssen
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